Österreichische Meisterschaften 2023
ÖSTERREICHISCHE STAATSMEISTERSCHAFTEN (22.09. – 24.09.2023) : Der WRC Pirat holt 5 Titel und zahlreiche Medaillen
Bei sonnigen und angenehmen Bedingunegn war am Freitag und somit ersten Tag der diesjährigen ÖM nur ein Pirat Boot am Start, doch dieses durfte gleich zweimal die 2000m Strecke bewältigen und sie lieferten einen fulminanten Einstieg in die Regatta. Der JMA4x mit Leo Reischl, Adam Cech, Max Stöcklmair und Paul Oberbauer gewann den Vorlauf souverän und im nur eine Stunde später stattfindenden Finale holten sie sich in einem spannenden Rennen und einer starken Zeit von 6:11 den Meistertitel im JMA4x! Es ist erst der zweite Titel im JMA4x für den Pirat seit 1958! Herzliche Gratulation an die siegreiche Mannschaft!
Eine sehr ansehnliche Leistung zeigten der frisch gebackene Österr. Meister Max Stöcklmair und Max Cagal, diesmal im JMB1x. Max Stöcklmair qualifizierte sich mit einem zweiten Platz im Vorlauf sicher für das A-Finale während Max Cagal das B-Finale erreichte. Im Finale B zeigte Max Cagal ein beherztes Rennen, bei dem er zwischenzeitlich das B-Finale anführte, aber sich am Ende knapp mit dem zweiten Platz begnügen musste. Max Stöcklmair griff im Finale mit Vollgas an und erruderte den 3. Platz hinter Marlon Kasterka (WLI) und Jonathan Klaritsch (NAU), was umso bemerkenswerter ist, wenn man weiß, dass er von letztem Herbst bis zum Sommer aufgrund einer Verletzung nicht Ergo fahren und rudern konnte.
Start bei ÖM 2023 für Emilia Hoole und Anna Moringer war der SchW1x. Im Vorlauf wurden sie ins C-Finale verwiesen und dort erreichte Emilia insgesamt den 16. und Anna den 17. Gesamtrang.
Sophie Gerhold und Clara Bernhardt nahmen den JWB2x in Angriff, wo sie sich im Vorlauf ungefährdet das A-Finale erreichten. Im A-Finale schlugen sie sich ansehnlich und schlossen den JWB2x mit einem 5. Platz ab.
Einen weiteren sicheren A-Finalplatz erruderte sich Hippolyte Langlois im LJMA1x. Im Finale lieferte er ein beherztes Rennen, in dem er sich auf den letzten 500m am Athleten des WRK Donau vorbeischieben konnte und sich somit verdient den 3. Platz sicherte.
Rennen folgte auf Rennen und im SchM1x lieferten Theo Sens und Lenny Gunzer einen guten Vorlauf ab. Theo konnte sich für das A-Finale qualifizieren, während es für Lenny leider nur für das C-Finale reichte. Im A-Finale schlug sich Theo wacker und erruderte den 5. Platz. Lenny startete im C-Finale schnell, musste sich aber schlussendlich mit dem 3. Platz im C-Finale und somit dem 15. Gesamtrang begnügen.
Am Kampf um Gold konnten Rupert Neppl, Lukas „Frido“ Hömstein, Fabian Ortner und Philipp Kellner im M4x nicht teilnehmen, doch sie ermöglichten mit ihrer Meldung den Staatsmeisterschaftsbewerb. Glückwunsch an die Sportler des benachbarten Vereins WRC Donaubund die dieses Rennen gewinnen konnten.
Leo Reischl startete am Samstag mit dem JMA1x bei dem er Paul Schinnerl (WLI) und Niki Strauss (ALB) ziehen lassen musste, aber einen ansehnlichen 3. Platz erreichte. Somit durfte Leo bereits Samstagmittag seine zweite Medaille bei dieser ÖM in Empfang nehmen und es sollte nicht die letzte sein.
Stark verkauften sich Fabian Ortner und Lukas „Frido“ Hömstein im LM2-, sie fanden sich gleich im klassischen Leichtgewichtsduell mit Wiking Linz wieder. Auf den ersten 500m verloren sie leider einige Längen und obwohl sie sich über die restliche Strecke immer mehr zurückkämpften, konnten sie am Sieg für Wiking Linz (Anton Sigl und Markus Lemp) nichts mehr ändern.
Die Renngemeinschaft LIA/PIR/STE im MW4x Kategorie E mit Barbara Peutz und Katarzyna Tyro für den WRC Pirat musste duellierte sich mit der Rgm. FRI/DBU. Sie mussten jedoch der Rgm. FRI/DBU den Vortritt geben und belegten somit den 2. PLatz.
Ohne Zweifel war das nun folgende Rennen, der JMA4-, das Highlight des Samstags aus Sicht des WRC Pirat. Im JMA4- entwickelte sich das Rennen wie erwartet zu Dreikampf zwischen WRC Pirat mit Leo Reischl, Adam Cech, Timon Schulte-Umberg und Paul Oberbauer RV Villach und WRK Donau. Absolut abgeklärt schoben sich die Piraten bei 750m eine halbe Länge nach vorne und ihnen gelang es das Feld zu kontrollieren und mehrere Angriffe zu kontern. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten sie durch ihr konstantes Rudern den Vorsprung sogar bis auf eine Länge ausbauen. Diesen Vorsprung brachten sie dann auch ins Ziel und machten sich somit zu Juniorenmeistern im 4-, für den Pirat erst der zweite Titel in dieser Bootsklasse seit 1958! Herzlichen Glückwunsch an die Sportler zu dieser starken Leistung und wer kann, sollte sich das Rennen auf Youtube nochmals ansehen!
Noch einen Medaillenrang ergatterten Anna Moringer, Carolina Winter, Barbara Lemanska und Tina Rezania mit Steuermann Maximilian Peutz im folgende SchW4x+. Sie starteten mutig ins Rennen und konnten lange den dieses Jahr dominierenden 4x vom RC Wels herausfordern, mussten das Welser Boot dann aber ziehen lassen. Andere Boote ließen sie aber nicht vorbei und somit krönten sie sich mit ihrem technisch besten Rennen dieses Jahr zu Österreichs Vizemeisterinnen im SchW4x+.
Außschließlich Pirat:innen starteten im Inklusionsbewerb (PR3+INKL), dafür gleich ganze sechs 2x. Gewinnen konnte das Rennen David Erkinger und Alice Wolf vor Thomas Ebner und Anne-Charlott Fitzky. Nathalie Podda und Hannes Hörmansdorfer erruderten den dritten Platz. Auch Michael Supper und Claudia Edinger, Gerald Ziniel und Sophie Hajos sowie Natalija Stanojevic und Martin Orth zeigten eine tolle Leistung. Herzliche Gratulation an Sportler:innen und an den Trainer der trainiert Martin Orth!
Und ein weiterer Podestplatz, der erste bei den Masters, folgte sogleich. Barbara Peutz und Katarzyna Tyro nahmen an diesem Nachmittag den MW2x in der Kategorie D in Angriff und erruderten in einem äußerst knappen Rennen den 3. Platz!
Das letzte Rennen des Tages war der M8+ mit dem der WRC Pirat mit Benedikt Koboltschnig, Rupert Neppl, Hippolyte Langlois, Martin Orth, Lukas „Frido“ Hömstein, Alexander Lewis, Fabian Ortner, Philipp Kellner und Steuerfrau Sophie Hajos, wie beim M4x, das Zustandekommen einer Staatsmeisterschaft ermöglichte. Mit dem Ausgang des Kampfes um den Titel hatte dieses Boot auch in diesem Rennen nichts zu tun. Gratulation an die siegreiche Mannschaft des EWRC Lia!
Die Bewerbe am Sonntag eröffneten Clara Bernhardt und Sophie Gerhold mit dem Vorlauf im JWB1x. Während sich Clara Bernhardt bei starkem Gegenwind souverän für das A-Finale qualifizierte, konnte Sophie Gerhold das B-Finale erreichen. In ihren jeweiligen Finali mussten sie sich beide mit dem 6. Platz begnügen, was aber angesichts der Bedingungen ein respektables Ergebnis ist.
Im SchW2x verpassten Emilia Hoole und Tina Rezania sowie Barbara Lemanska und Carolina Winter den Einzug ins A-Finale, jedoch dominierten sie das B-Finale über weite Strecken. Im Schlusssprint wurden der starke Gegenwind dem Boot mit Barbara Lemanska und Carolina Winter leider zum Verhängnis und sie erreichten das Ziel an 6. Stelle. Emilia Hoole und Tina Rezania konnten das B-Finale dafür mit deutlichem Abstand von 9 Sekunden auf das zweite Boot (auf 1000m!) gewinnen.
Max Stöcklmair und Paul Oberbauer, beide errangen schon mit jeweils zwei Medaillen an diesem Wochenende, nahmen den JMB2x in Angriff. Sie qualifizierten sich ungefährdet für das A-Finale, in dem sie sich nur dem Boot von Wiking Linz beugen mussten, aber den zweiten Platz mit über 10 Sekunden Abstand vor dem WRK Donau komfortabel absicherten. Damit machten sie sich zu den Vizemeistern im JMB2x.
Im MM1x Kategorie F lieferte unsere Ex-Präsident Franz Fassl ein starkes Rennen ab, bei dem er sich gleich auf der ersten Streckenhälfte von seinen Kontrahenten absetzen konnte. Auch auf der zweiten Hälfte gab er die Führung nicht mehr her und errang somit den 1. Platz im MM1x. Herzliche Gratulation!
Der JMA2- war ein Duell zwischen dem RV Villach und dem WRC Pirat mit Timon Schulte-Umberg und Adam Cech. Adam und Timon konnten den favorisierten Villachern lange Widerstand leisten und sich sogar bei der Hälfte des Rennens auf den ersten Platz schieben, mussten sich dann aber schlussendlich Anton Franz Pfurtscheller und Christoph Spath-Glantschnig geschlagen geben. Gratulation an Villach!
Im MW1x ruderte Sylvia Kleimann mit deutlichem Abstand zu ihrer Verfolgerin in der Kategorie D zum Meistertitel im MW 1x Kat D. Herzliche Gratulation! Cecilia Nemeth absolvierte bei dieser Staatsmeisterschaft ihr erstes Rennen im Einer, und zwar in der Klasse MW1x Kategorie A. Sie schlug sich bei widrigen Bedingungen tapfer musste aber ihren beiden Kontrahentinnen den Vortritt lassen.
Zu Mittag ging es dann Schlag auf Schlag für den WRC Pirat. Im LM2x gingen Lukas „Frido“ Hömstein und Fabian Ortner in ihr zweites Duell mit Wiking Linz. In einem klassisch spannenden und engen Rennen konnten sich Frido und Fabian durchsetzen und den LM2x-Pokal und somit den Meistertitel wieder zurück zum Pirat holen. Herzliche Gratulation!
Im darauffolgenden Rennen starteten Adam Cech und Leo Reischl im JMA2x. Sie ließen nichts anbrennen und setzten sich nach 500m konstant von ihren Kontrahenten ab. Das Ziel erreichten sie mit über 10 Sekunden Vorsprung und somit konnten die beiden ihren bereits 3. Meistertitel dieses Wochenende erringen! Herzliche Gratulation zu diesen Leistungen!
Franz Fassl, Christian Tesarik und Ewald Huber starteten im MM4x Kategorie D in Renngemeinschaft mit dem RV Normannen. Das Boot des EWRC Lia mussten sie ziehen lassen, jedoch konnten sie dahinter den zweiten Platz erreichen.
Den Abschluss der Einerrennen machten Fabian Ortner und Lukas „Frido“ Hömstein im LM1x. Fabian lieferte ein sehr starkes Rennen ab, bei dem er auf die ersten 500m auf der letzten Position lag, sich aber dann Schlag für Schlag, nicht nur zur Überraschung der Regattasprecherin, auf die 3. Position vorarbeiten konnte. Frido machten die vielen Rennen das Wochenende zu schaffen und somit musste er abstellen und das Rennen damit auf dem 6. Platz beenden.
Im MW8+ starteten zwei 8+ mit Pirat Beteiligung. In Rgm. mit ELL/FRI/RCG/MON/LIA wurde Barbara Peutz zweite. Claudia Edinger, Roswitha Kaiser, Carolin Heiss-Ziegler und Sylvia Kleimann mussten sich in Rgm. mit DOW/ELL/LIA mit dem 4. Platz begnügen.
Maurice Biwole Nkodo startete im PR1-Einer und musste bei starkem Gegenwind seinen Konkurrenten Christoph Stadlbauer vom RC Wels ziehen lassen.
Die Meldung des WRC Pirat im M4- mit Rupert Neppl, Fabian Ortner, Lukas „Frido“ Hömstein und Philipp Kellner ermöglichte das Zustandekommen der Staatsmeisterschaft. In den Ausgang des Rennens konnte der WRC Pirat nicht eingreifen. Gratulation an die siegreiche Mannschaft des EWRC Lia!
Das letzte Rennen des Tages und der Österreichischen Meisterschaft war traditionell der JM8+. In einem sehr spannenden Rennen konnte der WRC Pirat mit Friedrich Jaklin, Hippolyte Langlois, Max Cagal, Max Stöcklmair, Paul Oberbauer, Timon Schulte-Umberg, Adam Cech, Leo Reischl und Steuermann Lenny Gunzer das Boot des EWRC Lia hinter sich lassen und musste sich nur dem Boot des WRK Donau geschlagen geben. Damit krönten sie sich zum Vizemeister im JM8+. Gratulation an die Sieger des WRK Donau und die Drittplatzierten EWRC zu einem würdigen und spannenden Abschlussrennen.
Damit konnte der WRC Pirat an diesem Wochenende 5 Meistertitel sowie zusätzlich 5 Vizemeistertitel und 5 Bronzemedaillen bei den Junioren, Paras und in der offenen Klasse erringen. Junioren 4x und 4- gewann der Pirat überhaupt erst zum zweiten Mal seit 1958. Zwei Siege, 4 zweite und zwei dritte Plätze erruderten sich darüber hinaus unsere Masters. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer:innen zu den durchwegs starken Leistungen und zu einem super Wochenende.
Einen speziellen Dank gebührt den Trainer:innen des WRC Pirat Alex Lewis, Rupert Neppl, Selma Köhler, Benedikt Koboltschnig und Anna Ulrich, ohne die diese Erfolge undenkbar wären und die das ganze Jahr über viel Arbeit, Fleiß und Zeit in die Trainingsgestaltung stecken. Ein großer Dank gilt auch allen Unterstützer:innen, die an den Erfolgen und am generellen Vereinsleben beteiligt sind.
Wir sehen uns bei der Landesmeisterschaft am 30.09./1.10.!
Bericht: Philipp Kellner