93. Österreichische Staatsmeisterschaften – AthletInnenberichte

/ November 8, 2020

Vor ein paar Wochenenden, vom 16.-18. Oktober, ging mit den letzten Rennen auf der neuen Donau bei schwierigen Bedingungen eine herausfordernde und außergewöhnliche Saison zu Ende. Trotz der Umstände konnten sowohl die Senioren als auch die Jugend und der Parasport Erfolge feiern und Medaillen für den Pirat errudern. Die AthletInnen berichten. Zusammengefasst wurden ihre Gedanken (etwas verspätet, aber schlussendlich doch) von Selma Köhler.

Bericht der Schüler- und JuniorInnen

Samstag:

SCHM1x: Im Schüler Einer gingen Max Cagal und Adam Cech an den Start. Adam Cech fing sich leider im Vorlauf auf den letzten Metern, aufgrund des doch hohen Wellengangs einen schlimmen Krebs, was dazu führte, dass er den 1. Platz gegen Ister Linz herschenkte, es reichte aber dennoch fürs A-Finale. Max Cagal trat im Vorlauf gegen den späteren Staatsmeister von Wiking Linz an, der ihm leider eine Nummer zu groß war, es ging sich trotz guter Leistung leider um 7 Sekunden auch nicht für den 2.Platzaus, somit musste Max im B-Finale starten. Im B-Finale konnte Max ein dreifaches Kopf- an Kopfrennen gegen 2 Argonauten hauchzart für sich entscheiden. Adam sicherte sich den 5.Platz im Finallauf. Alles in allem ein erfolgreicher Tag für die Schüler!

JMB1x: Im Junioren-B Einer gingen Leo Reischl und Valentin Ableidinger an den Start. Valentin Ableidinger war leider gegen seine Konkurrenz im Vorlauf chancenlos und musste im C-Finale an den Start gehen. Für Leo Reischl lief es im Vorlauf besonders unglücklich den er hatte aufgrund der unangenehmen Kälte einen denkbar schlechten Griff am rechten Ruder was auch wegen Wellengangs zu 3 schlimmen technischen Fehlern führte, somit reichte es leider für ihn auch nur für das C-Finale. Trainer Alex Lewis meinte Leo und Valentin sollten im Finaldurchgang ein internes Piratenduell gegeneinander  fahren, welches Leo Reischl mit 8 Sekunden Vorsprung (mit dem insgesamt 3. Platz) für sich entscheiden konnte.

JW2x: Lia Feistl und Janine Nabegger gingen im Juniorinnen-A Doppelzweier an den Start. Für die beiden reichte es wegen der starken Konkurrenz und den schlechten Bedingungen leider nur für den letzten Platz. Im Finallauf wurde ihnen der Sieg aufgrund einer Abmeldung zugesprochen.

JW4-: Unser Juniorinnen-A Vierer mit Hanna Maier, Lia Feistl, Janine Nabegger und Emilia Tiefenbrunner hatte zwar im Duell gegen Wiking Linz keine Chance, sie wurden aber dennoch Vizestaatsmeister.

Sonntag:

SCHM2x: Im Schüler Doppelzweier gingen Max Cagal und Adam Cech bei besseren Wetterbedingungen wie am Vortag an den Start. Sie sicherten sich mit einem souveränen 3. Platz im Vorlauf den Einzug ins A-Finale. Die beiden performten zwar mit starker Leistungen, aber ließen sich leider auf den letzten 200 m von den Argonauten überholen und sicherten sich den 4.Platz, damit verspielten Max und Adam zwar knapp eine Medaille, sie können mit dem guten Auftritt aber vollkommen zufrieden sein.

JM4x: Im Juniorinnen-A Doppelvierer gingen Hanna Maier, Emilia Tiefenbrunner, Janine Nabegger und Lia Feistl an den Start und erreichten leider gegen starke Gegner nur den letzten Platz.

Bericht von Leo Reischl, JMB1x

Gedanken der Senioren

“Das Wetter war kalt und unangenehm” ist das erste, was dem Leichtgewichtsruderer Philipp Kellner zu dieser Staatsmeisterschaft einfällt. Trotzdem ist sein Bericht voll von Lob und Optimismus.

Der junge Athlet, der selbst in den meisten Rennen am Start war, konnte besonders über seine Rennen in den leichten Skullbooten viel Positives sagen. Den LM4x ( Lukas Kreitmeier (1996), Philipp Kellner (1997), Johannes Hafergut (1998), Lukas Hömstein (1999) ) sowie den LM2x konnten die Piraten für sich entscheiden. Beide seien “souveräne Rennen” gewesen, besonders der Doppelzweier: ” Lukas und ich konnten das Feld über 2000m kontrollieren und feierten einen Start-Ziel-Sieg, und konnten somit den LM2x zum dritten Mal in Folge gewinnen. Das war eigentlich mein wichtigstes Rennen am Wochenende”, so der Schlagmann.

Auch bei den “Schweren” sind die leichten Pirat-Männer gut mitgefahren. ” Der M4x ist gut gelaufen und der 3. Platz geht voll in Ordnung, da haben wir uns gut verkauft, denk ich. Der M2x war echt gut und engagiert von vorn hinausgerudert, aber die Gegner und der Gegenwind warn an dem Tag zu stark um mehr als einen 3. Platz zu erreichen. Damit kann man als Leichter aber durchaus zufrieden sein”, zeigt sich Kellner erfreut.

Mit den Rennen, die am Riemen bestritten wurden, war die Mannschaft nicht ganz so glücklich. Durch die Corona-geprägte Saison konnte sie kaum in Originalbesetzung trainieren – besonders in Riemenbooten eine ungeheure Herausforderung im Rennen. ” Ohne ein gemeinsames Training sind wir leider zu ungleich gefahren, der starke Gegenwind hat seinen Rest dazugegeben und wir konnten nicht um den Sieg mitfahren. Selbes wie im Achter – wir haben alles probiert, aber die erste Riemenausfahrt des Jahres wurde leider nicht mit einer Medaille belohnt – dafür mit müden Armen und Beinen.”

Gedanken von Philipp Kellner, LGW2x, LGW4-, LGW4x, M4x, M8+

Erfolge bei den Para-Sportlern

Zwar leider nicht so zahlreich besetzt wie erhofft, aber doch höchst spannend – der Para-Bewerb der diesjährigen Staatsmeisterschaft konnte sich sehen lassen. Das zusammengefasste Rennen der PR1-Einer und der PR2-Mix-2x bestand ausschließlich aus Pirat-Crews, die allesamt ausgezeichnete Leistungen zeigten.

In der Bootsklasse mit dem klingenden Namen “Mixed-Inklusions-Doppelzweier” lieferten sich Sabine Farkas und Gerald Ziniel ein spannendes Rennen gegen Marlene Haslinger und den wohlbekannten Athleten David Erkinger, das Letztere für sich entscheiden konnten.
Im PR1x erruderte Maurice Biwole Nkodo den wohlverdienten Sieg.

Wie gut der WRC Pirat im Para-Bewerb aufgestellt war, ist nicht nur an den vielen Medaillen zu sehen, sondern allein schon an dem Meldeergebnis. Gratulation an die hervorragende Arbeit der Trainer und AthletInnen!

Marlene Haslinger-Fenzl, PR2Mix2x

Vielen Dank an alle Beteiligten und herzliche Gratulation an die SiegerInnen!
Ganz zum Schluss noch ein besonderes Lob an Leo Reischl, der auf sich sofort Top-Motiviert bereit erklärt hat, den ausführlichen Bericht für die SchülerInnen und JuniorInnen zu verfassen – danke für dein Engagement!

Selma Köhler